4:3 in „Wahnsinns-Finale“ gegen 1. FC Nürnberg – BVB Dritter – Gastgeber TuS Traunreut Schlusslicht Traunreut. Es war wieder ein Spektakel mit tollen Tricks, glänzenden Dribblings und genialen Direktkombinationen – und natürlich traumhaften Toren: Der 1. FSV Mainz hat zum ersten Mal das internationale „Century 21 U12-Hallenmasters“ des TuS Traunreut gewonnen. Im Finale bezwangen die Mainzer D-Jugend-Fußballer in der rappelvollen TuS-Halle den Champion von 2014, den 1. FC Nürnberg, mit 4:3 und ließen sich anschließend im Konfettiregen feiern.

Das Turnier war unter der Leitung von Markus Steinberger und Miki Fischer wieder top organisiert. „Wir haben Lob von allen Seiten für die Ausrichtung erhalten – es ist alles perfekt gelaufen, die neue Anzeigetafel ist bombastisch. Die Funktionäre des FC Utrecht haben uns gesagt, es sei das beste U12-Turnier, das sie jemals bestritten haben“, freute sich Steinberger.

Als Rangdritten durfte er Borussia Dortmund ehren: Die Schwarz-Gelben – die nach acht Jahren ein Comeback im Chiemgau gaben – gewannen das kleine Finale um Rang 3 gegen die TSG Hoffenheim souverän mit 4:0. Zuvor hatten die Dortmunder, die erst bei drei der 15 Auflagen mit von der Partie waren, das Halbfinale gegen den „Club“ aus Nürnberg mit 1:2 verloren. Im anderen Semifinale setzte sich Mainz gegen Hoffenheim mit 3:0 durch. „Trotzdem ist das Finale ein bisschen überraschend zustande gekommen, die Mainzer haben sich durch die Vorrunde gemogelt, dann aber von Spiel zu Spiel gesteigert“, so Steinberger. Im hochklassigen Endspiel selbst lagen die„Nullfünfer“ zweimal in Rückstand (0:1 und 1:2), ehe sie richtig aufdrehten und auf 4:2 davonzogen. Die Mittelfranken konnten zwar nochmals verkürzen, womit die Spannung in der Halle zurück war, doch mehr als dieses 3:4 war für die Jungs vom Valznerweiher dann doch nicht drin. „Es war ein Wahnsinns-Finale am Ende eines so langen und anstrengenden Turniertages“, schwärmte Fischer. Erwartungsgemäß keine Chance hatte der TuS Traunreut, der –wie immer – als krasser Außenseiterins Rennen gegangen war. Die Truppe aus dem Chiemgau verlor das Platzierungsspiel um Rang 11 gegen ein insgesamt enttäuschendes Londoner Team von West Ham United mit 0:11. Das war aber nicht die höchste Niederlage, die die tapferen Traunreuter einstecken mussten. Gegen den späteren Champion Mainz setzte es gar ein 0:15.

Für den TuS Traunreut spielten:
Noel Wiens (Tor), Erik Gronert, Filip Baivic, Leon Schuster, Malick Ljepoja, Pavel Krzeszcyk, Sebastian Schmidlehner, Elias Gromotka, Ben Koprek, Luca Pavic, Emanuel Platos, Lukas Lis

Century 21 U12-Hallenmasters“ des TuS Traunreut (Endstand): 1. 1. FSV Mainz 05, 2. 1. FC Nürnberg, 3. Borussia Dortmund, 4. TSG 1899 Hoffenheim, 5. TSV 1860 München, 6. FK Austria Wien, 7. VfB Stuttgart, 8. FC Bayern München, 9. FC Utrecht, 10 .FC Augsburg, 11. West Ham United, 12. TuS Traunreut.

Tags darauf – am Sonntag – wurde in Traunreut noch ein Leistungsvergleich mit acht Teams ausgetragen. Den gewann der FC Augsburg durch ein 3:1 im Finale gegen den BVB.