In diesem Schuljahr haben einige 5. Und 6. Klassen der Walter-Mohr-Realschule Traunreut am Architekturwettbewerb „Kleine Bauten – Große Wirkung“, Architektur in einer Welt des Wandels, ausgelobt von der bauwärts gGmbH, teilgenommen. Der Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler knüpft an die Grundsätze der Leipzig-Charta an, in der „die gerechte, produktive und grüne Stadt für das Gemeinwohl“ gefordert wird. Er will junge Menschen motivieren, über Klimawandel, gesellschaftliches Engagement in der eigenen Lebenswelt und die dafür passende Baukultur nachzudenken.

Vorgegeben war, kleine Architekturen, ähnlich einem Kiosk oder Pavillon, mit einer Grundfläche von ca. 25 qm zu entwerfen. Dem Einsatz für Klima und Gesellschaft sollten sie einen passenden funktionalen Raum geben. Außerdem könnten diese Architekturen prägend und öffentlichkeitswirksam für deren Standort sein und ihre Funktion durch ihre Ästhetik zum Ausdruck bringen.

Bis zum 10. Mai 2025 durften zwei Modelle pro Klasse und die dazu passenden Grundrisse mit einer kurzen Beschreibung der Idee eingereicht werden.

Um die Schüler weg von der Kiste hin zu einer originelleren Formfindung zu begleiten, fertigten die Schülerinnen und Schüler schnelle Kurzmodelle aus Papier an. Es wurde zerknüllt, zerrissen, verdreht, gefaltet und wieder aufgeklebt. Das verwunderte die Schüler zunächst, machte dann aber großen Spaß. Das photographische Betrachten der Vorarbeiten diente als Inspiration für die Ausarbeitung der eigentlichen Modelle.

Dafür erhielt jeder Schüler ein umfangreiches Materialheft von den Auslobern. Dies hat bei der Fertigstellung sehr geholfen. Frau Breidenbach hat die ausgewählten Modelle zur Abgabestelle in Altötting gefahren. Bei 700 eingereichten Arbeiten war die Wahrscheinlichkeit auf einen Preis nicht groß. Dafür wurden vom 16. Mai bis 5. Juni alle eingereichten Arbeiten im Haus der Architektur in München ausgestellt. Jedes Modell wurde von der bauwärts gGmbH fotografiert.