Der Bio-Gärtnerhof Horizont in Trostberg öffnet am Samstag, 10. Mai, seine Tore für Pflanzenliebhaber aus Nah und Fern. Von 11 bis 17 Uhr kann jeder einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes werfen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, sich gleich mit Balkon- und Beetpflanzen, sowie biologischem Gemüse und Gemüsejungpflanzen einzudecken. Zusätzlich laden die Mitarbeiter und Klienten der AWO Sozialtherapeutischen Einrichtungen die Besucher herzlich zu ihrem gemütlichen Frühlingsfest auf der angrenzenden Wiese im Heubergweg 1 ein. Hier warten Kaffee und selbstgemachte Kuchen, Pizza, Getränke und musikalische Live-Unterhaltung mit „PEP & friends“. Für die kleinen Besucher gibt es ein tolles Kinderprogramm mit Kinderschminken, Basteln, Pflanztöpfchen befüllen oder „Samenbomben“ bauen.
Die Horizont-Gärtnerei sei ein Betreuungsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen im stationären und ambulanten Bereich, erzählt Organisatorin Natalie Thaler-Mörtl und lädt alle Interessierten herzlich ein: „Wir informieren euch gerne über die Arbeit der sozialtherapeutischen Einrichtung, über unsere Gärtnerei, verschiedene Arbeitsprojekte oder auch Tagesstätten-Angebote.“ Das Schönste an dieser Gärtnerei sei, dass es sich um einen Inklusionsbetrieb handle, bei dem gesunde Menschen und Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung Hand in Hand gemeinsam arbeiten, so Thaler-Mörtl weiter. Je nach Erkrankung, Arbeitsgeschwindigkeit, Belastbarkeit oder auch Durchhaltevermögen werde ein passender sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung geschaffen. „Und das funktioniert sehr gut unter der Anleitung von Arbeitstrainern und Sozialpädagogen. Kommt vorbei und seht selbst.“
Die Sozialtherapeutischen Einrichtungen würden seit langem daran arbeiten – auch gesellschaftlich gesehen – Stigmata von psychischen Erkrankungen abzubauen und über ebendiese Erkrankungen zu informieren. Auch deshalb sei dieses Frühlingsfest so wichtig, da die Bevölkerung einen wertvollen Einblick in diese Arbeit bekomme: „Wir wollen Brücken bauen und im Inklusionsbetrieb Horizont wird dies gelebt.“