Inflation, hohe Immobilienpreise, knappe Ressourcen, anziehende Energiepreise und dazu deutlich steigende Bauzinsen – kurzum: schwierige Zeiten für potenzielle Bauherren. Filialleiter und Baufinanzierungsspezialist Daniel Mayr von der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost in Traunreut erklärt, wie Bauherren auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren sollten.

  • Ruhe bewahren
    Hohe Baukosten, steigende Baudarlehenszinsen, Lieferengpässe und -ausfälle und fehlende Fachkräfte am Bau – bei diesen Voraussetzungen kann Bauherren schwindlig werden. „Die wichtigste Regel für alle, die jetzt bauen möchten, lautet daher: Ruhe bewahren!“, meint Daniel Mayr von der Volksbank Raiffeisenbank in Traunreut. „Panik oder übereilte Entscheidungen bringen Sie nicht vorwärts. Behalten Sie Ihr Ziel – die eigenen vier Wände – im Blick und entscheiden Sie sich für eine Immobilie, die wirklich zu Ihnen passt.“ Für alle Fragen rund um das Wunschobjekt holen sich Bauherren rechtzeitig Rat bei den Experten: Finanzierungsberater, Energieberater, Architekt und Handwerker. „Gerade weil sich die Rahmenbedingungen für Bauvorhaben aktuell verschlechtert haben, ist eine rechtzeitige, ausführliche und passende Planung wichtiger denn je. Nur so lassen sich die Durchführbarkeit und die gewünschten Bedingungen prüfen und beherrschen“, resümiert Daniel Mayr.
  • Zinsen frühzeitig sichern
    Clever handelt, wer nicht abwartet, sondern sich die noch immer günstigen Konditionen für die eigene Baufinanzierung sichert. Wer noch keine geeignete Immobilie gefunden hat, kann sich für einen Bausparvertrag entscheiden. „Die Talsohle bei den Zinsen ist durchschritten“, prognostiziert Mayr. „Allein schon die Inflation sorgt für steigende Zinsen. Trotzdem sind die Konditionen nach wie vor vergleichsweise günstig: Wir sind wieder auf einem Zinsniveau wie vor 10 Jahren angekommen, das unter dem historischen Mittel liegt.“
    Steigende Zinsen treffen Immobilienbesitzer auch, wenn ihre Finanzierung ausläuft, die Immobilie aber noch nicht abbezahlt ist. Sichern Sie sich mit einem Forward-Darlehen bereits jetzt die Zinsen für die Zukunft. Mit einem Forward-Darlehen vereinbaren Sie ein Anschlussdarlehen, bei dem der Zinssatz bis zu 3 Jahre vor Inanspruchnahme des Darlehens fest vereinbart wird. Grund genug, um frühzeitig mit den Finanzierungsexperten der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost ins Gespräch zu kommen.
  • Finanzpuffer einplanen
    Die Kosten für Baumaterial sowie Engpässe durch Materialmangel und Lieferschwierigkeiten, aber auch die Energiekosten, sind derzeit die unsichersten Variablen in jeder Baufinanzierung. „Zwar könnte sich die Lage bald auch wieder beruhigen, weil sich die Weltwirtschaft zunehmend auf die neue Situation an den Energiemärkten eingestellt hat“, schätzt Mayr, „aber besser ist es, einen finanziellen Puffer für Eventualitäten einzuplanen, denn eine Nachfinanzierung wird deutlich teurer. Planen Sie für die aktuellen Baumaterialkosten sicherheitshalber 20 Prozent zusätzlich ein.“
  • Planerische und zeitliche Flexibilität mitbringen
    Flexibilität in der Bauplanung zahlt sich aus, wenn unerwartet Preissteigerungen oder Lieferengpässe drohen: So können einzelne Maßnahmen gegebenenfalls entfallen oder später fertiggestellt werden. „Mit solchen Flexibilitätsbausteinen behalten Bauherren ihre Finanzplanung im Griff, auch wenn einzelne Positionen zeitweise stark schwanken können“, weiß Mayr.Auch ein angemessener Zeitpuffer kann den Druck bremsen: „Wer nicht im Monat nach geplanter Fertigstellung, sondern erst drei oder vier Monate später aus der Mietwohnung ausziehen muss, lebt deutlich entspannter – und landet nicht vor der Bauabnahme im unfertigen Rohbau“, so der Baufinanzierungsexperte.
  • Staatliche Förderungen prüfen
    Was viele vergessen: Förderbausteine vom Staat helfen bei den Finanzierungskosten. So können Bauherren die seit 1. Januar 2021 deutlich verbesserte Wohnungsbauprämie (WoP) mit bis zu 70 Euro (Alleinstehende) bzw. bis zu 140 Euro (Verheiratete) jährlich nutzen und die Wohn-Riester-Förderung direkt in ihre Finanzierung einbauen. Hier beträgt die Grundzulage pro Erwachsenem 175 Euro, die aktuelle Kinderzulage 300 Euro im Jahr. Bei der Finanzierung des Bauvorhabens helfen Förderprogramme der staatlichen KfW- Bank, der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) seitens der BAFA und die Förderinstitute der Bundesländer.

„Träume kann man bauen. Sicher und komfortabel in die eigenen vier Wände ist die Devise“, sagt Daniel Mayr, Filialleiter und Baufinanzierungsspezialist in Traunreut.

VR Baufinanzierung. Ihr Schlüssel zum Eigenheim in Traunreut. Wir sind für Sie da. Team Traunreut (v. l.): Sabine Vodermayer, Michael Schneck, Gabriele Baumgartner, Daniel Mayr, Bettina Graef, Tobias Zeilhofer und Adrian Pastötter

Alles für den Hausbau

Als Vollsortimenter bieten wir Ihnen Systemlösungen für den Hoch- und Tiefbau, für den Garten- und Landschaftsbau, wie auch für den Innenausbau sowie für Dach und Fassade. Dies macht uns zum idealen Partner vor Ort für alle Bauunternehmer, Bauhandwerker, Bauherren und Hausbesitzer. „Fragen Sie uns, wir helfen gern“, so Hermann Brüderl, Bereichsleiter Baustoffe der Raiffeisen Waren GmbH Oberbayern Südost.

Darüber hinaus werden die Finanzierungslösungen um weitere attraktive Darlehen aus dem genossenschaftlichen Finanzverbund Volksbanken Raiffeisenbanken – der Münchener Hypothekenbank und der Bausparkasse Schwäbisch Hall – ergänzt. So kann Bauherren sogar eine Zinsbindung bis 30 Jahre angeboten werden. Das bringt Planbarkeit und Sicherheit. Träume kann man bauen! Die Finanzierungsspezialisten der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost gestalten gern mit Ihnen gemeinsam Ihre persönliche Finanzierungsstrategie.

Lassen Sie sich genossenschaftlich beraten

Bauherren benötigen in der Regel größere Summen Fremdkapital. Bei der Kreditaufnahme kann es sinnvoll sein, mehrere Darlehensformen und Förderangebote zu kombinieren. Wohl dem, der einen regionalen Finanzierungspartner an seiner Seite weiß. Denn nur hier erhalten Sie maßgeschneiderte Finanzierungsvorschläge – ergänzt um eine sinnvolle Absicherung. Die Bandbreite der Produktpalette der Volksbank Raiffeisenbank geht hierbei von kurzfristig und flexibel, bis hin zu langfristig und sicher planbar. Neben klassischen bankeigenen Darlehen stehen den Finanzierungsspezialisten auch spezielle Sonderkreditprogramme zur Verfügung.

+ VR Familiendarlehen: zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Anforderungen junger Familie

+ VR Regionaldarlehen: attraktive Konditionen für regionale und nachhaltige Projekte

+ VR Mitgliederdarlehen: speziell für Mitglieder der Genossenschaftsbank mit hoher Flexibilität in der Rückzahlung

+ VR Vorsorgedarlehen: bis zu 15 Jahre Zinsfestschreibung und viele weitere attraktive Vorteile

 

 

BAUHERREN AUFGEPASST!

Informationsabend für Bauherren im Baugebiet Stocket – am Dienstag, 26. Juli 2022 im k1. Jetzt kostenlos anmelden!
Die Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG, Filiale Traunreut, lädt alle Bauherren recht herzlich zu einem
kostenlosen Informationsabend in Traunreut ein.

Dienstag, 26. Juli 2022 | 19:00 bis 20:15 Uhr | Einlass ab 18:30 Uhr
k1 Kultur- und Veranstaltungszentrum, Munastraße 1, 83301 Traunreut

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Bauvorhaben im Baugebiet Stocket, Traunreut. Neben wichtigen Informationen zu Ihrer Finanzierung erhalten Sie spannende Einblicke in Themen wie Fördermittel und Baustoffe. Für die Veranstaltung wurden mehrere Fachexperten gewonnen.

Roland Petzke, Geschäftsführer der Raiffeisen Waren GmbH Oberbayern Südost, wird Sie zu den Themen Kostenentwicklung und Verfügbarkeit der jeweiligen Baustoffe informieren. Günther Bielmeier, Abteilungsdirektor Fördermittel der DZ Bank, wird Ihnen die neuesten Entwicklungen zu den öffentlichen Fördermitteln vorstellen, und wie Sie davon profitieren können. Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Nutzen Sie die Chance und tauschen Sie sich mit den Experten direkt aus!

Jetzt kostenlos anmelden unter: www.vrbank-obb-so.de/info-abend-stocket

 

Information zum Wohnbaugebiet Stocket

In der Stadtratssitzung vom 13. Januar 2021 konnte der Erste Bürgermeister Hans-Peter Dangschat offiziell einen Startschuß für das neue Baugebiet Stocket geben. Damit die weiteren Planungen genau auf die Bedürfnisse der Interessenten abgestimmt werden konnten, bereitete die Stadtverwaltung ein sogenanntes Interessensbekundungsverfahren vor. Mit Hilfe eines Formulars, in dem die Interessenten ihre Daten und Wünsche eintragen konnten, wurde der Bedarf an den verschiedenen Wohneinheiten ermittelt.

Auf dem mehr als 8 h großen Areal werden 100 Bauparzellen für die Bebauung von verschiedenen Eigenheimen entstehen. Zusätzlich sind drei große Bauplätze für den Geschosswohnungsbau mit bis zu 70 Wohneinheiten vorgesehen. Die einzelnen Wohnbaugrundstücke liegen zwischen 252 m² im Bereich der Reihenhäuser und 816 m² im Bereich der Hofhäuser.

Im Rahmen der Erschließungsmaßnahmen entstehen fünf Straßenszüge mit einer gesamten Länge von 1400 m. Die Verkehrsfläche beträgt 10.800 m². Das gesamte Baugebiet soll mit 7.600 m² einen sehr hohen Anteil an Grünflächen erhalten. Dazu geplant ist eine ökologische Ausgleichsfläche von ca. 15.000 m². Auf öffentlichen und privaten Plätzen werden ca. 240 Bäume gepflanzt.

100 Wohneinheiten in Form von klassischen Einfamilien- und Zweifamilien-Häusern, Dreispännern und Vierspännern hier entstehen werden! Dass der Bedarf an Wohnraum in unserer Stadt riesig ist, hat das letztjährig durchgeführte Interessensbekundungsverfahren gezeigt. Für viele Familien kann hier am Stocket der Traum eines Eigenheimes wahr werden. Allen beteiligten und ausführenden Firmen wünsche ich ein gutes Gelingen und eine unfallfreie Baustelle. Ebenso danke ich allen, die in diesem großen Projekt mitarbeiten für ihr Engagement.“

Helwig Falch von der ausführenden Baufirma Swietelsky bezeichnete das Vorhaben als auserordenliches Erschließungsgebiet, welches die Fima mitgestalten dürfe. „Projekte dieser Größenordnung kennt man ja nur aus der Landeshauptstadt. Diese Maßnahme stärkt immens die heimische Bauwirtschaft, nicht nur den jetzt anstehenden Tiefbau, sondern auch die Hochbauunternehmen und das Handwerk. Wir freuen uns, Teil dieses Projekts sein zu dürfen und auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Traunreut.“

In einer nichtöffentlichen Sitzung im April verabschiedete der Traunreuter Stadtrat den Preis pro qm für das Baugebiet. Somit konnte auch die Bewerbungsphase eingeleitet werden.

Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat stellte in einem Videobeitrag die Preisgestaltung vor. „In der nichtöffentlichen Sitzung am 7. April haben wir im Stadtrat den Grundstückspreis für die Baugrundstücke in Stocket festgelegt. Grundlage hierfür bildet ein Gutachten des Gutachterausschusses des Landkreises Traunstein. Dieser hat den Quadratmeterpreis im August 2021 von 445,00 € erschließungsbeitragspflichtig vorgegeben. Die Stadt darf diesen Preis gesetzlich nicht ändern und generell nicht unter Wert verkaufen. Erfreulicherweise haben wir aber die Möglichkeit mit einem Abzug und Rabattierungen den Preis für die Käufer zu mindern. Für beide städtische Vergabeverfahren werden 30 % vom genannten Bodenwert abgezogen für Bindefrist und Bauverpflichtungen. Somit starten beide Modelle mit einem erschließungsbeitragspflichtigen Quadratmeterpreis von 311,50 €. Im Bieterverfahren stellt das das Ausgangsgebot für die Interessenten dar. Im Familien- und Sozialmodell werden von diesen die individuellen Rabatte bis maximal 20 % abgezogen. Damit soll vor allem Familien ein Eigenheim ermöglicht werden.“

Die Teilnehmer aus dem letztjährig durchgeführten Interessensbekundungsverfahren erhielten die gesamten Unterlagen und Informationen zum weiteren Vorgehen. Auf der Internetseite der Stadt wurde ein eigener Bereich für die Bauwerber eingerichtet mit einem Preisrechner, mit dem individuelle Rabatte errechnet werden können.

Insekten- und Artenschutz im neuen Baugebiet

Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich, dass mehr für den Insekten- und Artenschutz unternommen wird. Die Stadt Traunreut pflanzt und sät jedes Jahr auf den möglichen öffentlichen Flächen daher eine Vielzahl von Blumen und Pflanzen an. So ist auch der Gedanke entstanden, die freien Bauparzellen im neuem Baugebiet Stocket bis zu deren Bebauung mit einer Zwischenbegrünung bereichern zu wollen. Neben dem Insektenschutz soll die Einsaat die Gesamtansicht des Baugebietes verschönern, Erosion verhindern, den Wildwuchs eindämmen und somit die Biodiversität verbessern.
So eine Begrünung beschattet den Boden und trägt zum Schutz des Mutterbodens bei. Für Wildinsekten wird ein Lebensraum geschaffen, der die Nahrungsgrundlage gleich mit anbietet. Somit wurden auch für den Weltbienentag am 20. Mai die besten Voraussetzungen geschaffen. Die Nebenflächen, die nicht maschinell eingesät werden können, werden unsere Bauhofgärtner von Hand einsäen und betreuen. Landwirt Markus Maier mit seinem Sohn Jakob übernahm die maschinelle Einsaat.

Alle Informationen zum Wohnbaugebiet Stocket werden auf der Internetseite der Stadt Traunreut veröffentlicht. Unter www.traunreut.de finden alle Interessenten*innen auch einen kurzen Erklärfilm zur Grundstücksvergabe Stocket.

Fotos: TSB, Text: Pressemitteilungen Stadt Traunreut