Am Dienstag feierte die Stadt Traunreut den lang ersehnten Baustart der neuen Pumptrack-Anlage. Vor allem das Warten auf die erhoffte und inzwischen bewilligte LEADER-Förderung hatte das Projekt in den vergangenen Jahren verzögert. Im Mai 2025 soll die Radsportanlage, die nahezu für alle nicht-motorisierten Gefährte mit Rollen und Rädern befahrbar ist, eingeweiht werden. Die Feierlichkeit zum Baustart wurde musikalisch begleitet von den „Gelbhemden“, den Jungbläsern der Blaskapelle Traunwalchen.
Anstelle eines Spatenstichs entschied sich der Erste Bürgermeister Hans-Peter Dangschat dazu, zum Baustart selbst in den Bagger zu steigen und einen symbolischen „Baggerstich“ durchzuführen. „Der Traunreuter Pumptrack wird nicht nur ein Ort zum Austoben an der frischen Luft sein, sondern ein Treffpunkt für die junge Generation der Stadt. Sport bringt Menschen zusammen und so eine Anlage ist der Grundstein für mehr Aktivität und Zusammenhalt“, so Dangschat. Der Erste Bürgermeister betonte weiter, dass der ausgewählte Standort in direkter Nachbarschaft zu Jugendzentrum und Freibad sowie den Vereinen TUS und FC Traunreut wichtige Symbiosen schaffe.
Der Traunreuter Pumptrack soll eine der modernsten Anlagen dieser Art in der Region werden und dadurch auch überregional auf Interesse stoßen. Auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern werden 2000 Quadratmeter für drei sogenannte Tracks, also Bahnen mit Wellen, Kurven und Sprungmöglichkeiten verwendet. Der Plan sieht vor, dass die insgesamt 220 Meter lange Strecke sowohl eine Kleinkinderbahn, als auch eine Jumpline für ambitionierte Sportler beinhaltet. Tizian Weigl vom Planungsbüro Mühlbacher und Hilse stellte bezüglich der Planungen klar, dass die Anlage generell von Kleinkindern und Hobbysportlern genauso genutzt werden könne wie von Profis – und das nicht nur mit Fahrrädern aller Art. Der Pumptrack wird mit kleinen Laufrädern genauso zu befahren sein wie mit Scootern, Inlineskates oder auch Rollstühlen.
Laut Tizian Weigl sind auch die 1000 Quadratmeter außerhalb der eigentlichen Pumptrackstrecke in die Planung mit eingeflossen. So werden vorhandenen Bäume integriert und neue gepflanzt. Neben Artenschutzmaßnahmen sind auch Besucherbänke und -tische und eine kleine Service Station für Fahrräder vorgesehen.
Insgesamt betragen die Baukosten für den Pumptrack 700.000 Euro, wobei der Stadt im Mai dieses Jahres eine LEADER-Förderung in Höhe von 230.000 Euro zugesagt wurde.